Ulva sp. (Meeressalat)

Ulva ist eine grüne Makroalge mit blattartigen, dünnen Strukturen. In der Natur wächst sie in flachen, nährstoffreichen Meereszonen. Im Aquarium ist sie nicht nur ein attraktiver Blickfang, sondern übernimmt auch eine biologische Funktion.

  • Nährstoffkontrolle: Ulva nimmt aktiv Nitrat und Phosphat aus dem Wasser auf und hilft somit, Algenprobleme zu vermeiden.
  • Sauerstofflieferant: Durch Photosynthese reichert sie das Wasser mit Sauerstoff an.
  • Versteck- und Futterquelle: Viele Wirbellose, wie Garnelen, Krebse und Seeigel, nutzen Ulva als Rückzugsort oder Nahrungsquelle.
  • Ideal für Algenrefugien: Ulva ist bestens geeignet für den Einsatz im Technikbecken oder Refugium.
  • Licht: Ulva liebt starkes Licht, ideal sind hochwertige LED-Leuchten mit Tageslichtspektrum.
  • Strömung: Eine mittlere bis starke Wasserbewegung verhindert Ablagerungen und fördert gesundes Wachstum.
  • Wasserwerte:
  • Temperatur: 18–26 °C
  • Salinität: 1.023–1.026
  • Nitrat: 2–10 mg/l
  • Phosphat: 0,05–0,2 mg/l
  • Wachstum: Unter idealen Bedingungen wächst Ulva schnell – regelmäßiges Ausdünnen ist empfehlenswert.
  • Zerfall bei Lichtmangel: Bei unzureichender Beleuchtung kann Ulva zerfallen und Wasser belasten.
  • Verdrängung durch andere Algen: In Becken mit Chaetomorpha oder starkem Algenwuchs kann Ulva ins Hintertreffen geraten.
  • Fraßdruck: Fische wie Doktorfische oder Seehasen fressen Ulva gern – das kann erwünscht oder problematisch sein.
  • Regelmäßig ernten, damit sie nicht zu viel Fläche einnimmt oder abstirbt.
  • Auf ausreichend Spurenelemente achten – z. B. Jod und Eisen.
  • Nicht im Bodengrund verankern, sondern frei treiben lassen oder in Körben fixieren.

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