Die Turbinata-Schnecke (Turbo fluctuosa), oft einfach als “Turbo-Schnecke” bezeichnet, ist ein beliebter Bewohner in der Meerwasseraquaristik – und das aus gutem Grund. Mit ihrem attraktiven Gehäuse und ihrer unermüdlichen Arbeit als Algenfresser leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Stabilität und Sauberkeit des Riffbeckens.

Herkunft und Lebensraum

Turbinata-Schnecken stammen ursprünglich aus dem Indopazifik und bewohnen dort vor allem flachere Riffbereiche. In heimischen Aquarien schätzen sie stabile Wasserwerte, eine gute Sauerstoffversorgung und vor allem: genügend Algenbewuchs.

Haltung im Aquarium

Diese Schneckenart ist relativ pflegeleicht, sofern einige Grundvoraussetzungen erfüllt sind:

  • Temperatur: 15–26 °C
  • Salinität: 1,023–1,025
  • pH-Wert: 8,0–8,4
  • Aquariengröße: ab Nanogröße

Futter: Aufwuchs, Algenbeläge (v. a. Fadenalgen und Diatomeen), ggf. Nori oder Algenchips bei karger Versorgung

Turbinata-Schnecken sind eher nachtaktiv und verbringen den Tag oft verborgen in Felsspalten. Nachts jedoch machen sie sich auf ausgiebige Erkundungstouren über Steine, Scheiben und Bodengrund – stets auf der Suche nach Futter.

Pflegehinweise

Beim Einsetzen sollte auf eine langsame Anpassung an die Wasserwerte geachtet werden, um Osmoseschocks zu vermeiden. Die Tiere sind empfindlich gegenüber Schwankungen bei Salinität und Temperatur.

Ein besonderer Hinweis gilt ihrer Orientierung: Turbo-Schnecken können sich nicht immer selbstständig umdrehen, wenn sie auf den Rücken fallen. Daher sollten sie gelegentlich beobachtet und bei Bedarf behutsam wieder aufgerichtet werden.

Sozialverhalten und Vergesellschaftung

Turbinata-Schnecken sind friedlich und können problemlos mit anderen Schneckenarten, Einsiedlerkrebsen, Garnelen und Fischen vergesellschaftet werden. In einem harmonischen Becken mit ausreichend Aufwuchs erfüllen sie ihre Aufgabe als Algenpolizei nahezu unermüdlich.

Fazit